7 Minuten08.12.2025
Die heutige Arbeitswelt ist global: Unternehmen operieren über Ländergrenzen hinaus, unterhalten Standorte mitunter auf unterschiedlichen Kontinenten und beschäftigen internationale Teams in Produktionsstätten, Büros oder remote. Diese Vielfalt erweitert Perspektiven und Chancen: Unternehmen können weltweit Märkte erschließen, internationale Partnerschaften eingehen und nahezu überall um die besten Talente für das eigene Team werben.
Für den Arbeitsschutz bringt diese Flexibilität aber auch große Herausforderungen mit sich. „Sicheres Arbeiten bedeutet heute etwas anderes als zu Zeiten der Maschinenarbeitsplätze“, bekräftigt Katrin Zittlau von Arbeitsschutz 4.0. Sie beobachtet eine zunehmende Dynamisierung der Arbeitswelt, angetrieben durch Globalisierung, Krisen, demografischen Wandel, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Vernetzung: Teams werden diverser, Prozess- und Lieferketten komplexer und Arbeitsplätze zunehmend hybrid.
Für Unternehmen bedeutet das, die eigene Agenda und etablierte Vorgehensweisen immer wieder neu zu überprüfen und anzupassen – nicht nur, um Compliance in Bezug auf verschiedene nationale wie internationale Regeln sicherzustellen, sondern auch, um alle Mitarbeitenden an ihren Einsatzbereichen über jeweils vorliegende Risiken zu informieren und durch spezifische Maßnahmen zu schützen.
„Sicherheitsunterweisungen müssen jeden im Betrieb erreichen, und das ist inhaltlich wie technisch gemeint“, sagt Charlotte Rothert, Gründerin und CEO der KI-gestützten Trainingsplattform doinstruct. „Das klingt trivial. Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass es in der Realität gerade hieran oft scheitert.“



